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Seattle

Ein kurzer Spaziergang über die Fischerwerft in Victoria bietet noch einmal hübsche Eindrücke von der Hauptstadt British Columbias. Die Hausboote und die flach bebaute Umgebung haben Flair, nicht nur aus der touristischen Sicht. Von unserer tollen Gastgeberin gehen wir zu Fuß zur Fähre nach Port Angeles. Nur weit entfernt sehen wir durch Fernglas den Blas von Walen. Durch die Verspätung haben wir direkten Anschluss an den Bus, auch wenn die US-Immigration recht zügig abgewickelt wird.


Nach der zweistündigen Busfahrt am Olympic National Park entlang zum Bainbridge Island können wir unmittelbar und kostenfrei auf die Fähre nach Seattle. Die Überfahrt ist klasse mit dem Sonnenuntergang über dem Olympic NP und der angestrahlten Skyline von Seattle, die immer näher kommt. Wir sehen auch Mount Baker und Mount Rainier. Um eine Baustelle für den Abriss einer mehrspurigen Straße auf Stelzen (hört hört, Leverkusen!) herum kommen wir zum Treffpunkt mit unserem nächsten tollen Gastgeber. Wenn wir ihm und seiner Frau vom West Coast Trail erzählen, ist es immer noch unwirklich, dass es schon vorbei ist und die Attraktionen der Reise weitergehen.


Ein exzellentes Frühstück hier nahe des Lake Washington mit venezuelanischen Pancakes ist der passende Start in das Seattle Sightseeing. Die alten Gebäude am Pioneer Square beeindrucken uns sehr, am Pike Market herrscht viel Trubel, insbesondere durch Touristen. Wir machen dort eine Pause mit Blick aufs Meer, den Puget Sound. An der Pike Street lassen wir uns eine US Telefonnummer geben (AT&T Prepaid). Mit einem Blick auf Downtown und den Mount Rainier geht's am Olympic Sculpture Park weiter und dann mit einem Bier am Pier 70.


Der Bus bringt uns hoch zum Kerry Park, von dem man sehr schön auf Downtown Seattle sieht. Dahinter ragt der schneebedeckte Mount Rainier hervor. Ein wenig weiter, und wir haben noch eine schöne Aussicht nach Westen auf den Olympic NP.


Wir steigen wieder in den Bus und fahren zum Lake Washington. Das Ufer dieses riesengroßen Sees wird von vielen zur Erholung und sogar zum Baden genutzt, aber eher nicht touristisch. Der Blick auf die Hochhäuser der von Microsoft geprägten Stadt Belleville gegenüber ist klar, die Abendsonne lässt sie fast wie eine Bühne aussehen. Von hier zu unseren Gastgebern ist es nicht weit.


Am Samstag sind wir zu einer Kayaktour in Kingston eingeladen. Die Kitsap Fast Ferry bringt unsere kleine Gruppe in den Hafen dort, dessen 100. Geburtstag Anlass für Feierlichkeiten ist. Wir werden mit Autos zu einem sehr hübschen Haus am Meeresufer gebracht. Alle werden in ihre Seekayaks eingewiesen. Im Kayak wie auf dem Wasser erhalten die Sehbehinderten unter uns zusätzliche Unterstützung. Wir dürfen im Einerkayak auch Grönland-Paddel aus feinem Holz ausprobieren. Es ist zwar eine kurze, aber sehr vergnügliche Tour am Ufer entlang. Ein Reiher, ein Fischadler und Falken, Gänse und Krähen sind am Ufer zu beobachten.


Am Haus trocknen sich alle gründlich, und es gibt sehr leckere Dinge beim Potluck Barbecue. Nun wird auch ausgiebig geredet, wir bekommen viele erstaunte Fragen und gute Tipps für ein paar Reiseziele.


Alles sehr bereichernd!


Zurück in Seattle lassen wir uns noch kurz durch die Stadt treiben.

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Kommentare: 2
  • #1

    MaPa (Montag, 29 Juli 2019 16:54)

    Super Blog, wir freuen uns sehr über eure Erlebnisse. Viel Glück und Spass weiterhin.

  • #2

    Eva (Freitag, 02 August 2019 21:39)

    Hallo ihr beiden, ich dachte zuerst, ich hätte mich versehen... aber ihr macht tatsächlich die Amerika- Reise, von der ihr mal erzählt hattet. Ein schöner Blog.. das muss ich erst noch lernen.. ich habe meinen ersten freien Sommerurlaub fürs erste Abenteuer genutzt, mit hollandrad durch Holland. Die maasriute mit den Kindern gemacht , wild Zelten, campen und eingeladen werden. Als Abenteuer- wieder- Einsteiger wärs prima und ich kann per Blog an den fortgeschrittenen Abenteuern teilnehmen liebe Grüße eva