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Puerto Varas

Mit dem Ersatzcamper starten wir gleich in Richtung Lago de Todos Los Santos. Nicht weit vor dem See sind die Saltos de Rio Petrohué. Hier wird wieder für kurze Wege viel Eintritt genommen - von der Parkverwaltung CONAF Chile. Wir nutzen fast alle Wege und die volle Öffnungszeit. Die Farbe des Flusses ist wieder einmal sehr schön. Die Stromschnellen und Wasserfälle auf diesem Abschnitt, das Auseinander- und wieder Zusammenlaufen der Ströme ist toll. Beim erneuten Vorbeischauen kurz vor dem Verlassen des Parks können wir sie nochmal fast allein wirken lassen.


Nicht weit von den Wasserfällen gehen wir dann noch ein Stück auf dem Sendero Solitario, der auf einem Lavafeld verläuft. Mit Blick auf den Vulkan Osorno machen wir eine Pause und fahren danach noch auf den Vulkan. Leider ist durch Wolken auf dieser Seite des Vulkans zu keiner Zeit gute Sicht, weder auf den Vulkan noch ins Tal.


Zum Abendessen fahren wir zurück nach Puerto Varas, stoppen aber an ein-zwei Aussichtspunkten für das Abendlicht auf den riesigen Lago Llanquihue.


Von unserem Schlafplatz im Phillip Parque ist es schön ruhig, und wir haben Aussicht auf Puerto Varas. In Richtung Lago de Todos Los Santos ist die Wolkendecke dicht. Also machen wir am Lago Llanquihue noch eine kleine Pause mit Sonne. Unterwegs zum Sendero de Desolacion regnet es sogar. Aber am Lago de Todos Los Santos ist es trocken, als wir loswandern. Da der Osorno in Wolken verborgen bleibt, gehen wir die kleinere Runde durch den hübschen Wald und über Lavafelder zum See und dort zurück. Wir haben bei den Pausen ein wenig Sonne, suchen uns aber windstille Orte dafür. Der kleine Strand am See eignet sich dafür sehr gut. Auf dem Rückweg, der über privates Land führt, ist nichts gesperrt und es wird auch kein Eintritt verlangt - auch mal was.


Unseren Schlafplatz suchen wir uns nach längerer Fahrt über kleinere Schotterstraßen im Parque Nacional Alerce Andino in der Nähe von Correntoso. Morgen wollen wir hier wandern. Heute Abend feiern wir aber noch die Halbzeit unserer Weltreise.


Am Wasserfall am Eingang zum PN Alerces Andinos haben wir wieder einmal einen hübschen Platz für unser Frühstück. Im Park wandern wir dann durch sehr schönen Regenwald. Zwei einzelne Alerces Andinos, also Andenlärchen, stehen am Weg. Sie gehören zu den Ältesten, beeindrucken uns aber weniger als die übrige Pflanzenvielfalt. Wir genießen noch einen Abstecher an die Laguna. An der Roda Alerces, einer größeren Gruppe, ist Schluss; ab hier ist der Pfad gesperrt. Zeitlich für uns perfekt.


Wir gehen noch die ebenfalls sehr schönen kurzen Pfade Los Ulmos mit zahlreichen beschilderten Baumarten und Huillifotem mit einigen Höhenmetern durch diesen Regenwald, in dem auch Vogelflötentöne zu hören sind und sogar einmal ein Huet-Huet.


Wir packen, fahren nach Puerto Varas, geben das Auto ab und steigen in den Bus nach Pucón.

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