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Atherton Tablelands

In Cairns wechseln wir das Auto und planen in einem einfachen Restaurant das nächste Ziel. Ein öffentliches Freibad im Zentrum nennen sie die Lagune; entspannte sommerliche Atmosphäre.

 

Die Atherton Tablelands steuern wir an. Nach kleinen Stopps ist der Cathedral Fig Tree das erste Ziel. Faszinierend wie dieser Feigenbaum als Epiphyte gestartet ist, Wurzeln über Wurzeln zum Boden wachsen ließ und so diese mächtige Form bekommen hat. Sein Wirtsbaum ist längst abgestorben. Das Alter des Fig Tree wird auf 500 Jahre geschätzt. Am Mobo Creek nicht weit entfernt gehen wir noch die Runde durch den Regenwald, allerdings ohne Sichtung besonderer Tiere. In Yungaburra halten wir an einer Ecke und stellen den Motor ab, um uns zu orientieren. Dann soll es zum Platypus Aussichtspunkt gehen, aber das Auto springt nicht an. Ein paar Anrufsversuche und einige Chats später haben wir einen empfohlenen Trick erfolgreich angewendet. Es startet. Leider sehen wir aber kein Schnabeltier in dem langsam durchflossenen Tümpel, nur Schildkröten.

 

Mit einem Abendessen in Yungaburra und einem hübschen ruhigen Schlafplatz in der Nähe des Friedhofs klingt der Tag aus.


Auf dem Weg vom Schlafplatz zum Frühstück hüpfen Kängurus über die Straße. Eine Frau mit einer großen Fotokamera erzählt, dass sie eine Stunde zuvor 3 Platypusse gesehen hat - Mist, zu spät! Am Lake Eachem müssen wir uns schon anstrengen, einen ruhigen Frühstücksplatz zu finden; viele Familien sind hier bereits aktiv.


Auf der Fahrt zum Wanderparkplatz geht ein Cassowary (Helmkasuar) über die Straße - was für ein schöner Vogel! Er verschwindet mit seinem schnellen Gang im Unterholz. Wir wandern zu den Windin Falls. Der Weg ist nicht auf Openstreetmap verzeichnet, der Wasserfall nicht bei Wikipedia unter den Wasserfällen Queenslands zu finden. Wir finden problemlos hin. Der Pool oberhalb des Wasserfalls ist eine wunderschöne Szenerie. Noch ist er von zwei jungen Frauen besetzt, dann noch von drei Einheimischen, mit denen wir uns nett unterhalten und quasi zur Silvesterparty verabschieden. Dann sind wir eine herrlich lange Zeit allein, in der auch die Sonne richtig herauskommt. Die leichte Gischt, vom Wasserfall hochgeweht, erfrischt nun angenehm. Dann kommt eine Drohne. Sie bleibt nicht nur kurz und dreht wieder ab, sondern nervt gehörig und recht lang. Einige Zeit später kommt die 8-köpfige Gruppe mit Hund. Sie ist wirklich unangenehm, auch wenn jetzt die Drohne nicht mehr flugfähig ist. Also verlassen wir diesen schönen Ort.


Wir drehen noch die Runde der Wasserfälle. Millaa Millaa, der Zillie und der Elinjaa brauchen jeweils nur wenig Zeit und können natürlich nicht mit dem Windin mithalten. In Yungaburra essen wir einfach zu Abend, nicht beim Partybuffet, gehen dann aber zur Party. Die Liveband ist tatsächlich gut, die Musikauswahl nicht durchgehend. Ungezwungen wird getanzt und gefeiert. So feiern wir unseren 6. Jahrestag gern!


Neujahr! Das Frühstück nehmen wir heute am Botanischen Garten in Yungaburra. Den Malanda Wasserfall schauen wir uns kurz an und lassen uns im Visitor Center beraten. Leider hat die Nerada Tea Farm geschlossen. Hier wollen wir doch Baumkängurus sehen. Wir sehen keines, auch weil sonst niemand hier ist und uns helfen könnte. Auf dem Nandroya Circuit gehen wir wieder durch Regenwald, beobachten aber keine besonderen Tiere. Wir erfrischen uns bei einem Bad und verlassen dann die Atherton Tablelands.

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Kommentare: 1
  • #1

    Jürgen u.Christine (Donnerstag, 16 Januar 2020 00:18)

    Herzlichen Glückwunsch zu eurem 6. Hochzeitstag und vielen Dank für die Berichte über eure Wanderungen und Erlebnisse.
    Vielen Dank noch für das tolle Geburtstagsgeschenk und eure Glückwünsche.Wir wünschen euch weiterhin viele interessante Erlebnisse. Wie wärs mit neuen Bildern?
    Liebe Grüße von Mama und Papa (15.1.2020)