· 

Whitsundays

Vom Mount Inkerman schauen wir beim Frühstück in die Landschaft und begrüßen freundlich ein Wallaby - wieder eines mit Baby im Beutel.


In Airlie Beach haben wir noch 1 1/2 Tage, bevor unsere Bootstour zu den Whitsunday Islands startet, die wir gestern online und telefonisch gebucht haben. Im Ort lassen wir uns ein wenig beraten - hier ist die Info wieder nur als Reisebüro eingerichtet. Wir chillen im Ort und wandern dann noch nahe Shute Harbour zur Swamp Bay. Hier liegen Unmengen von Korallenskeletten am Strand. Sie haben vielfältige feine Strukturen und Formen - wunderschön!


Ein kleiner Einkauf, vietnamesisches Abendessen und Ausklang an der Coral Esplanade am Strand runden den lockeren Tag ab.


266$ (AUD) Strafe wegen 'illegal camping' - dieser nächtliche Strafzettel hat uns beide nicht geweckt. Tja. Entsprechend genervt fahren wir zum 50km nördlich gelegenen Dingo Beach. Hier ist wieder eine schöne Chill-Umgebung. Nach diesem gemütlichen Tagesabschnitt schauen wir nur kurz an der Hideaway Bay an den Strand, fahren dann wieder nach Süden.


An den Cedar Falls ist es sehr hübsch. Aber das finden viele andere auch. Daher halten wir es hier nicht aus. Wir gehen hier auch nicht baden. Der Kingfisher Circuit interessiert uns. Er ist gesperrt, aber wir trauen uns trotzdem, ihn zu gehen. Eine große Spinne hindert uns fast mit ihrem stabilen Netz. Kleine weitere Effekte der Nichtnutzung hindern mehr als die vermutliche Ursache, eine schräge Brücke, wie angegeben durch Regen und Sturm. Aber es wird schon dunkel und Regen setzt ein. So sind wir froh, auf der anderen Seite über die Sperre zu klettern und dann auf dem Great Walk schnell zum Parkplatz zurück zu eilen.


Nach dem Abendessen in Airlie Beach schlafen wir in der Nähe von Paluma, wo wir von einem nicht erkennbaren privatem Parkplatz vertrieben worden sind - mit unfreundlicher Wortwahl.

Eine weitere Strafe bekommen wir aber dieses Mal nicht.


Wir frühstücken bei Paluma. In der Nacht hat es geregnet, aber nun sieht es nach freundlichem Wetter aus. Am Hafen ist Treffpunkt für unsere Schiffstour mit der Alexander Stewart. Aaron ist der Kapitän, Sammy führt uns bei den Aktivitäten, Ben und Jack helfen den beiden bei allem; sie machen Work&Travel.


Nach dem Verlassen des Hafens von Airlie Beach werden die Segel gesetzt, schöne große rote Segel. Ben und Jack schuften. Die Sonne scheint, so dass wir das großzügige beschattete Deck gern nutzen. In der Gruppe sind mit uns 8 von 18 aus Deutschland, 2 aus Spanien, sonst England und Australien. Da ergeben sich ganz unterschiedliche Gespräche über die Feuer im Süden, die Strände im Norden. Ben und Jack jubeln für Liverpool. Aaron hat gute Musik in seiner Playlist. Sammy ist aus Airlie Beach, sie erzählt von dem Sturm bis 260 km/h, bei dem Haus, Auto und Boot ihrer Eltern zerstört wurden, aber ein starkes Spinnennetz in der Nähe und einige Vogelnester unverändert blieben.


Nach dem Lunch gehen wir Schnorcheln. Bei der Riesenmuschel wird gestartet und dann an der Riffkante entlang. Das Wasser ist deutlich trüber als am Cape Tribulation. Aber die bunte Unterwasserwelt ist wieder voller Wunder. Die Riesenschildkröte zeigt sich leider erst, als wir alle wieder an Bord sind. Aber so rundet sie diesen Gang gut ab. Am Nachmittag am zweiten Schnorchelspot tummeln sich mehrere sehr große Fische verschiedener Arten. In deren Nähe ist es ein ganz besonderes Gefühl. Nach dem Schnorcheln steigt Antje für eine kurze Runde auf Standup Paddle Board. Ihr Kopfstand erhält angemessenen Applaus.


Aaron erzählt uns Bio- und Öko-Stories, während das Abendessen gemacht wird. Sehr interessant, auch seine Meinung zu den Fragen drumherum. Im Dunkeln wird unter Wasser ein starker Scheinwerfer angeschaltet. Tatsächlich lockt der Schein einen kleinen Hai an, den wir einige Zeit beobachten.


In der Kajüte schlafen wir einigermaßen, bis um 6 Uhr der Motor wieder läuft. Frühes Frühstück mit ruhiger Stimmung auf dem Meer. Wir brechen so früh auf, um vor dem großen Ansturm am Whitehaven Beach auf Whitsunday Island zu sein. Mit dem Schlauchboot werden wir in eine kleine Bucht gebracht. Von hier aus führt ein kurzer Boardwalk zu mehreren Aussichtsplattformen und an den Strand. Unsere Gruppe ist auf den Plattformen allein, so dass die Fotos nicht nur mit langem Warten ohne störende Personen gelingen. Am wunderschönen weißen Strand ist natürlich mehr los. Wir sind mit den Schwimmanzügen (Stingersuits) gegen Quallen geschützt, wenn wir ins Meer wollen.  Wir haben 2 1/2 Stunden zur freien Verfügung, also erkunden wir rechts das Meerbecken mit dem Strom und dem Instagram-Baum. Links gehen wir über die Felsen und sind an diesem kleineren Strand natürlich auch nicht allein.


Leider ist das der letzte Stopp, kein Standup Paddle oder Schnorcheln mehr. Auf der Strecke zurück nach Airlie Beach werden noch einmal die Segel gesetzt. Pünktlichst um 16 Uhr gehen wir von Bord und starten direkt in Richtung Eungella National Park.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0