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Blue Mountains

Im Blue Mountains NP fahren wir zuerst ins Blackheath Visitor Center und fragen nach der Situation nach dem Feuer. Seit einer Woche haben sie hier wieder geöffnet, auch der kleine Trail zum Gibbs Lookout darf begangen werden. Eine ganze Reihe Trails auf der einen Seite des Highways ist noch geschlossen, auch einige Trails, die weiter weg führen von den Ortschaften.

 

Auf dem kurzen Weg zum Gibbs Lookout bekommen wir einen vorwiegend schwarzen Eindruck. Die meisten Pflanzen und der Boden sind rußig. Doch einige treiben schon neue grüne Triebe in Richtung Sonne. Der Ausblick vom Lookout ist nicht erschütternd. Hier sieht alles nach unbehelligtem Wald aus, nur eine größere Fläche sieht betroffen aus. Schade, dass man nicht mehr Wege begehen darf. Wir schauen vom Evans Lookout und auch noch vom Hargrave Lookout. Dort spätstücken wir endlich.

 

In Katoomba gehen wir nochmal ins Visitor Center, schauen vom berühmten Echo Point auf die Felsformation der Three Sisters, gehen hinunter, auch zur Honeymoon Bridge, dann weiter hinunter und an der Leura Cascade zurück nach oben. Auf dieser Tour sehen wir einige gesperrte Pfade wegen Felsstürzen - einen oder zwei davon schauen wir uns trotzdem genauer an. Die Felsen unterhalb der Abhänge zu sehen, ist klasse. Um jede Ecke warten neue überraschende Anblicke. Ein paar Trailrunner nutzen auch diese Pfade. Die Wasserfälle und Cascades sind ebenfalls wundervoll.

 

Oben ist auch der Prince Henry Walk teilweise gesperrt, so dass kurze Stücke Straße herhalten müssen. Am Echo Point schauen wir nun im Abendlicht auf die Three Sisters und in das weite Tal.

 

Ein leckeres und atmosphärisches Abendessen bekommen wir im Aunty Ed. Der Schlafplatz liegt dann auf einem Wanderparkplatz abseits des großen Touristeninteresses.

 

Am frühen Morgen sind wir am Katoomba Wasserfall, der nun allerdings nicht angestrahlt wird. An der Wentworth Picnic-Area machen wir die Frühstückspause und wandern dann ohne den Umweg des Nature Trails zu den Empress Falls. Hier beendet gerade eine junge Abseil-Gruppe ihren Ausflug. Dann sind wir an diesem schönen Wasserfall allein und nutzen das für ein Bad im kühlen Pool. Erst etwas später treffen andere Wanderer ein. Wir sind genügend getrocknet und gehen weiter den Wentworth Pass. Alle Alternativen sind allerdings geschlossen - diese Info gab es in keinem Visitor Center.

 

Wir kommen zu den Wentworth Falls. An diesem mehrstufigen Wasserfall machen wir gerne eine längere Pause. Die hohen Felsen und der sprühende Fall sind in der meist scheinenden Sonne besonders atmosphärisch. Antjes Dusche ist etwas Besonderes.

 

Der Weg hoch führt über die Slack Stairs. Von hier lässt sich ununterbrochen und um jede Ecke neu der Blick auf die Felsabhänge betrachten. Dann ist eine braune Schlange mit schwarzem Kopf auf dem Weg. Erst durch Anticken mit einem langen Stock schlängelt sie sich ins Gebusch. Wenn es eine (junge) Eastern Brown Snake war, war es die zweitgiftigste der Welt. Sicher sind wir uns aber nicht. Gefahr drohte aber auch nicht. Oben bringt uns der Short Cut zurück zum Parkplatz.

 

Den Tag runden wir mit einem Besuch der besonderen Art bei Freunden in Sydney ab, wo wir auch Leute aus Kiel antreffen.

Weiter geht's zur Jervis Bay. Auf unserem Auto liegt eine Menge Staub, leicht angefeuchtet von kurzem Regen.

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