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Grampians

Auf dem Weg in den Grampians NP schlafen wir nahe Noorat, ruhig und ohne besondere Vorkommnisse.


In Mortlake tanken wir und nehmen ein warmes Frühstück in der Bäckerei - lecker, besonders Kaffee und Heiße Schokolade! Der regnerische Tag geht so weiter, wie er begonnen hat. Bei unserer Ankunft in Halls Gap im Visitor Center des Grampians NP regnet es wieder. Wir lassen uns beraten und verteilen die beabsichtigten Wanderungen auf heute und morgen.


Als erstes fahren wir zum McKenzie Fall und freuen uns dort über wenig bzw. leichten Regen, für den wir kaum unsere Regenkleidung brauchen. Der Wasserfall ist wirklich sehenswert. Der Weg ist kurz. Also weiter bzw. zurück zum Wonderland Parkplatz für den Wonderland Circuit.


Dieser bei Sonne und blauem Himmel sicher noch deutlich schönere Rundweg führt durch den sogenannten Grand Canyon. Er ist eher klein, kann aber direkt begangen werden. Das Wasser in allen Bächen ist leider braun und trägt Algenschaum, weil die Regenfälle der letzten beiden Tage die Algen und Mineralien von den Felsen in den Bach gespült haben. Aber die schmalen Felsdurchgänge sind beeindruckend. Auch im weiteren Verlauf gehen wir oft auf Sandsteinplatten immer höher. Oben nennt sich der Felsvorsprung The Pinnacle. Die Aussicht mag famos sein, wir sehen leider nur Bruchstücke davon, auch mal etwas weiter ins Tal, aber nie sehr viel. Diese Atmosphäre wird uns in Erinnerung bleiben. Auf dem Rückweg stolpern wir fast über einen Echidna (Ameisenigel), den wir einige Zeit beobachten. Venus' Bath ist nicht so stimmungsvoll mit braunem Wasser und Schaum - aber schicke Pools im Bach.


Es ist fast dunkel, als wir zurück am Auto sind. In Halls Gap essen wir Känguru. Der Schlafplatz ist im Nordteil der Grampians gelegen.


Am Mount Zero Parkplatz frühstücken wir und wandern schon um halb 10 Uhr los. Wir gehen zuerst die Schotterstraße zum Mount Hollow Parkplatz, von dort natürlich auf den Mount Hollow. Der Fuß dieses Felsbergs ist schnell erreicht, dann kommt Kraxeln an mehreren Stellen. Unterwegs und oben immer den Blick auf die hübschen nahen Felsformen und in die Ferne.


Nun beschreibt der Rother Wanderführer etwas knapp den wegelosen Teil zum Mount Stapylton. Er ist zu sehen, der Kamm dorthin auch, aber bei den Beschreibungen finden wir keine passenden Kraxelstellen, es sieht eher nach Klettern aus. Nach zwei-drei solchen Stellen ist es uns zu heikel, und wir kehren um.


Um 12 Uhr geht es vom Mount Zero Parkplatz wieder richtig los zum Mount Stapylton. Über schräge Sandsteinplatten gehen wir hinauf. Zum Gipfel windet sich der Pfad hinter dem Berg am Hang entlang mit Blick auf die Boulderfelsen am Fuß. Das letzte Stück führt über Fels, am Ende wieder mit Kraxeln, also Handeinsatz. Ein schicker Gipfel mit schönem Ausblick in alle Richtungen. Im Süden sieht man die Ausdehnung des Grampians NP sehr gut. Heute ist so klare Sicht. Aber nun weiter nach Melbourne.

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