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Mount Aspiring

Das Frühstück machen wir uns nicht in Arrowtown, sondern nach ein wenig Fahrt bei Cardrona auf einem Wanderparkplatz. Die Sonne scheint, ein schöner Start.


In Wanaka, dem früheren Pembroke, lassen wir uns im Visitor Center beraten, erfahren aber, dass einer der beliebtesten Tracks hier seit April 19 geschlossen ist: der Rob Roy Glacier Lookout. Wir fahren trotzdem ins Matukituki Tal in den Mount Aspiring NP. Die Fahrt zum Ende der Straße hat 10 Furten, aber sämtlich nicht tief oder schnell fließend. Das Panorama ist schon aus dem Auto toll, mal auf Berge, mal auf Felsen direkt neben der Schotterstraße. Auch vom Parkplatz hat man als erstes den Blick auf den Mount Aspiring. Dort gibt es keinen Hinweis auf eine Sperrung.


Die aufkeimende Hoffnung wird an der Abzweigung, an der Brücke über den Matukituki gestoppt. Ein Gatter an der Brücke verhindert deren Nutzung, doch wir beschließen, seitlich vorbei auf die Brücke zu kommen. Leider machen 3 weitere Wanderer es kurz später nach. Auf dem Weg stehen nach ein paar Metern zwei Mountainbikes. Hm, da hatte vielleicht jemand einen Schlüssel. Und wenige Minuten später begegnen wir zwei Rangern, die uns dringlich, aber freundlich auf die Gefahr und das Risiko hinweisen, uns dann aber ziehen lassen. Unsere Nachahmer drehen vielleicht um, jedenfalls sehen wir sie nicht mehr wieder. Auf dem Weg gibt es nur eine wirklich sperrungswürdige Stelle, einen Abbruch auf ganzer Wegbreite, die Antje mit kurzem Ab und Auf überklettert, Harald mit einem Sprung.


Bald kommen erste Blicke auf den Rob Roy Gletscher, dann schon der untere Lookout. Schön, aber wir gehen weiter bis zum oberen Lookout. Sehr faszinierend ist hier der Gesamteindruck mit allen Wasserfällen und dem Licht auf den blauen Gletscherrändern. Wir finden einen hübschen Platz am Bach für unser Picnic mit Gletscherpanorama und genießen das Alleinsein.


Auf dem Rückweg sind wir schnell und wieder vorsichtig am Wegabbruch. Der Bergschatten ist nun in weiten Teilen des Bachtals. Anstatt der Brücke gehen wir dieses Mal durch den Fluss Matukituki. Es sind 4 Arme, die wir durchwaten, wobei der erste und der letzte am kritischsten sind. Alle klappen aber gut und sind quasi Training für spätere Vorhaben.


Wir kochen und schlafen dann direkt auf dem Parkplatz und haben es tatsächlich recht ruhig trotz vieler anderer Übernachtungscamper.


Wir frühstücken auch noch mit dem schönen Ausblick. Dann fahren wir zu einem Campingplatz und lassen eine Wäsche laufen. Danach geht's zum Diamond Lake; hier gehen wir den Rocky Hill Track. Er führt zunächst am Diamond Lake entlang, der hübsch zwischen den Hügeln liegt. Weiter geht's zum Aussichtspunkt auf Wanaka, wo eine kleine französische Gruppe sich gesprächsreich niedergelassen hat. Nun steigt der Weg an. Auf einem schönen hohen Aussichtspunkt machen wir die Picnic-Pause, ein so gut wie ungestörter Genuss. Auf dem Rocky Hill sind einige Wanderer. Daher gehen wir nach einem Schwätzchen mit deutschen Wanderern wieder zum Parkplatz.


Die getrocknete Wäsche ist nach einer Dusche auf dem Campingplatz schnell wieder verstaut. Dann brechen wir in Richtung Westküste auf. Nach dem Abstecher an den Lake Hawea führt der Highway lang am Lake Wanaka entlang. Sehr schöne Aussicht auf diesen türkisblauen See und seine Umgebung.

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