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Hoi An - Teil 2

Beim Frühstück bietet die Hotel-Eigentümerin die Verlängerung bis zum 10. April an, dem Ablaufdatum unserer Visa. Noch so ein Witz, am letzten Morgen, zwar umgestimmt durch das Gespräch mit Nga, aber doch mit nicht praktikabler Bedingung. Denn die Immigration Offices sind derzeit bis zum 15. April geschlossen - damit werden aber auch keine Konsequenzen bei dem Überziehen der Gültigkeitsdauer drohen.


Mit dem Moped fahren wir Tanken und über den Ba Li Market etwas außerhalb des Zentrums von Hoi An. Die Einkäufe bringen wir schon in die neue Unterkunft. Dann wird das Moped am Hotel abgegeben. Der Hotel-Service-Mann wird den schweren Teil des Gepäcks zur neuen Unterkunft bringen. Wir gehen mit leichten Rucksäcken am Strand entlang zum Local Beach Homestay. Es dauert noch etwas, bis das Gepäck eintrifft. Aber dann kann wieder Ruhe einkehren. Hier werden wir weniger Kommunikationsprobleme haben.


Die Bewegung beim Schwimmen und anschließend Walken beruhigt uns weiter. Nach der Dusche und einem Müsli mit Ananas zum Mittag gehen wir mit Mark wieder am Strand zum Seaside. Heute ist es leider geschlossen. Doch nebenan das Salty Sea serviert uns ein Abendessen, deutlich leckerer als am Ankunftsabend - sehr erfreulich. Der Wasserspinat - auch Morning Glory genannt - schmeckt meist besonders gut.


Die Berichte von den Aktivitäten werden sicher immer flacher ausfallen und einigermaßen uninteressant sein. Daher mal kurz die Lage in der Krise:

Die Rückholflüge von Vietnam finden am 6. und 8. April jeweils ab 1:25 Uhr früh von Hanoi und 5 Uhr früh von Ho Chi Minh City aus statt. Wir sind nicht dabei. Hier sind wir gut aufgehoben. Die Maßnahmen werden zwar von der Bevölkerung auch nicht zu 100% befolgt, aber offenbar wirkungsvoll genug. Die Infektionen nehmen, seit wir die Zahlen beobachten, nur linear zu mit etwa 10 pro Tag und konzentrieren sich auf Hanoi und Ho Chi Minh City. In Hanoi ist das Krankenhaus Bach Mai Zentrum der meisten Fälle und mittlerweile völlig abgeriegelt. In HCMC ist es wohl die Buddha Bar, in der Ansteckungen erfolgten. Auf der ganzen Nordroute gab es bis heute Null Infektionen, hier im Bezirk 3, in Da Nang nebenan 6. Bezüglich Risiko und bezüglich der angenehmen Möglichkeiten hier, die Regeln einzuhalten, ist die Wahl derzeit klar. Der Flug und der Aufenthalt in Köln sind deutlich riskanter. Da wir ja auch Zeit haben, können wir also Ende April oder auch Mitte Mai weiter entscheiden. Erstmal innerhalb von Vietnam, dann eventuell über ein anderes Ziel in der Region vor der Heimkehr.


Ausgangssperre ist weiterhin nicht so schlimm wie anderswo auf der Welt. Der Strand eignet sich hervorragend zum Laufen - nicht einmal Turnschuhe brauchen wir, T-Shirts nicht unbedingt. Die diversen Essensmöglichkeiten sind gut zu erreichen. Banh Mi, das vietnamesische Sandwich, gibt es manchmal zum Mittag, Cao Lau seltener, da wir zum Frühstück schon My Quang, die Suppe mit hartgekochtem Ei, Schweinefleisch (eine kleine Scheibe) und Shrimps (einem), nehmen. Am Strand im Süden unweit vom Five Rose Villas lassen uns das Seaside und das Salty Sea manchmal zum Essen sitzen. Das Red Apple ist der bevorzugte Takeaway im Ort. Oft ist zu einem Gericht mit Gemüse und Fleisch (angenehm kleine Menge und gute Qualität) eine Portion Wasserspinat (Morning Glory) dabei, ab und zu auch frische Frühlingsrollen (das sind die mit feuchtem Reispapier) - alles sehr lecker! Wir versuchen nur den Fisch nicht mehr. Er ist meist klein mit viel dunklem Fleisch, nicht so lecker, weder gegrillt noch aus der Pfanne oder in der Suppe.


So plätschern hier die Tage dahin wie bei so vielen Menschen auf der ganzen Welt. Doch ganz klar müssen wir hier nochmal äußern: Es ist wirklich übel, dass wir diese unglaublichen Einschränkungen jetzt in den letzten 5 (von 13) Monaten unserer so hart erarbeiteten und freudig angetretenen Zeit erleben müssen. 75 Jahre lang gab es keine vergleichbaren Einschränkungen. Für uns ist es wie ein Diebstahl unserer Zeit. Auch wenn wir wissen, dass die Auswirkungen insgesamt natürlich deutlich umfassender sind. Den kommenden Änderungen stellen wir uns dann wieder im Alltag.


Die Gespräche hinter den Gesichtsmasken sind auch immer interessant. Eine französische Familie mit Tochter (in Schulaktivitäten am Vormittag), ein US-Amerikaner, der nicht zu seinem Haus in einer anderen Provinz fahren darf und daher in einem teuren Hotel auf Staatskosten untergebracht wurde, ein US-Paar, das mit Rennrädern und Heimtrainer sowie zwei (Schoß-)Hunden in einem Haus am Strand wohnt. Viele fühlen sich hier deutlich wohler als in ihrer Heimat. Die gesamte (verbliebene) WhatsApp-Gruppe Stuck in Hoi An (63 Leute) äußert das so oder ähnlich. Nur wenige streben in naher Zukunft eine Rückreise oder gar Weiterreise an - geht ja auch kaum. Visa Verlängerung wird ein Thema, sobald die Immigration Offices wieder arbeiten. Flüge suchen auch wir noch nicht - wir wissen aber, dass es welche, wenn auch wenige, gibt.


Die Ausgangssperre wird gelockert, doch die Umsetzung wird nach dem 22. April sehr vorsichtig angegangen. Unsere Pässe reisen zur Visa-Verlängerung nach Hanoi. In Hoi An öffnen noch nicht viele Restaurants und Shops, wie wir bei einem Besuch feststellen. Unsere Fahrt durch Tra Que, das Gemüsedorf, und über die Felder, wo nun die Reisernte beginnt, bietet mehr Sehenswertes.


Am langen Wochenende mit dem Wiedervereinigungstag, dem 30.4., und dem Tag der Arbeit werden viele vietnamesische Touristen erwartet. Am Tag vorher mieten wir einen Motorroller und wollen damit auf der Halbinsel Son Tra (Monkey Mountain) herumfahren. Die Straße führt von An Bang immer an der Küste entlang. Am Strand könnte man vermutlich ohne Unterbrechung gehen. So liegen rechts die unterschiedlichen Strandabschnitte, während links die Hotel-Hochhäuser auf dem Stadtgebiet von Da Nang stehen - unglaublich viele - wer macht hier Urlaub? Die Strände sind allerdings noch mit Flatterband abgesperrt, also noch vorsichtiger als in unserem Distrikt Quang Nam. Vor dem letzten Strandabschnitt vor dem Übergang zur Halbinsel Son Tra liegen zahlreiche Schalen und Boote der Fischer.


Dann kommen wir zu einer Straßensperrung. Die Halbinsel ist immer noch nicht befahrbar. Das ist enttäuschend! Das gleiche Bild ergibt sich an einer Nebenstraße - schade! "One week" wird uns zugerufen. Verärgert steuern wir nun die Marmorberge an, die im Südosten von Da Nang das Bild bestimmen. Doch kurz halten wir noch beim Tempel Chua Buu Dai Son. Eine eigene kleine Welt mit diesen Gebäuden und Figuren. In der Umgebung der Ngu Hanh Son reihen sich Marmor-Bildhauereien aneinander - unglaublich viele - wer kauft all diese großen Figuren? Der Aufzug am größten Berg ist nicht im Betrieb. Uns genügt es aber auch, um die Berge herumzufahren und eine Tempelanlage hier oder eine Grotte dort anzuschauen. Zu Fuß gehen wir durch Grün an einem kleineren Berg entlang, der eine große Felsfläche zeigt.


Nach einem Mittagessen am Strand fahren wir weiter nach Südosten. Auf der Landzunge Cua Dai ergibt sich ebenfalls kein geändertes Bild. Keine aufkommenden Möglichkeiten für Ausflüge zu den Cham-Inseln 20km vor der Küste. Wir fahren weiter über die lange Brücke über den Thu Bon Fluss. Von hier sehen wir ein Dorf (Luong An 1?) am Flussufer, zu dem wir links abbiegen. Am Fluss sehen wir als erstes eine Werft für mittelgroße Fischerboote, dann zum Trocknen ausgelegte kleine Fische und Krill. Im Ortszentrum halten wir und schlendern über den Markt. Außer Meeresfrüchten gibt es auch Kleidung. Eine Jacke mit passendem Mundschutz für Antje wird gekauft.


Auf dem Rückweg sind sehr viele Motorroller unterwegs, so etwas wie eine Rushhour. Der Verkehr fließt, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge, auch Autos, ist sehr ausgeglichen. Alle passen sehr gut auf, damit das forsche Einfädeln der anderen klappt. Bei links abbiegenden LKW aus einer Straße von rechts ist höchste Vorsicht geboten - dann muss man auch schon mal anhalten.


Zum Sonnenuntergang fahren wir zu einer abgewrackten Bar im Nordwesten am Strand. Hier ist ein Lifeguardstuhl ein schönes Motiv in diesem Abendlicht, das wieder von Wolken verdeckt wird.


Am Wiedervereinigungstag machen wir nichts Außergewöhnliches, nur ein Dinner mit Grillfisch zu fünft. Aber am Tag der Arbeit fahren wir am Nachmittag mit dem Fahrrad nach Hoi An. Wir nehmen dieses Mal die südliche Route. Hier haben die Restaurants mit Holzterrasse über Fluss oder kleinem See nicht geöffnet - wäre sonst auch mal hübsch.


In Hoi An fahren wir früh, also weit östlich an den Fluss. Deutlich mehr Restaurants sind nun geöffnet, viele vietnamesische Touristen essen, und auch Laternen werden erleuchtet. Die Boote und der Fluss im Abendlicht - schön! Im Bereich der Altstadt ist die Uferpromenade richtig voll. Die hübsche Brücke zur Insel An Hoi und auch an den Essensständen dort ist reges Gedränge. Die kleinen Laternenbooten bieten nun Fahrten an. Viele fahren bunt den Fluss hinunter, ein sehr hübsches Bild. In dieser Atmosphäre wollen wir essen. An einem einfachen Grillstand mit kleinen Tischen und Stühlen am Ufer bestellen wir, bekommen aber nicht alles, was wir ausgesucht haben. Na gut, dann noch zum Brownie-Eisladen. Leider gibt es keine Brownies, und das Eis schmeckt nicht so gut wie erhofft. Die Fahrt im Dunkeln zurück nach An Bang ist nicht so angenehm mit Stirnlampe und mehr Verkehr als bisher, aber alles geht gut.


Eine kleine Party am Lagerfeuer am Strand rundet das Wochenende fröhlich ab.


Am Montag nach dem langen Wochenende fahren wir nochmal zur Halbinsel Son Tra. Wir schauen uns ausgiebig die Quan Am (Lady Buddha) Statue mit ihren 68m Höhe an und gehen auch kurz in die Gebäude ringsum, z.B. in die hoch gebaute Pagode.


Wolkenarm aber nicht klar; die Sicht auf Da Nang und hoch in das Truong Son Massiv könnte besser sein. Doch heute ist der Tag, an dem die Sonne in dieser Breite senkrecht stehen wird. Es ist schon am Vormittag sehr heiß. Auf der Fahrt zum Hai Van Pass (Wolkenpass) bekommen wir beeindruckende Ausblicke auf Da Nang, den Fischereihafen mit unzähligen Booten und die weitere Küste. Auf den beiden Brücken ist es sehr windig. Dann beginnt die Passstraße. Wie wir auf dem Ausflug mit Auto, Fahrer und Mark schon feststellten, gibt es nur wenige Aussichtspunkte. Diesmal halten wir bei allen, und doch ist schon bald die Passhöhe mit der alten Festung erreicht. Nun kommen Ausblicke auf die andere Seite. Außer dem langen Strand der Lang Co Lagune ist die grüne Küste an der Nordseite der Berge zu sehen. Auch die Bahnstrecke, auf der wir vor (tatsächlich bereits) 6 Wochen angereist sind, taucht ab und zu auf.


Und schon sind wir zurück auf Meereshöhe, fahren an der großen Lagune entlang und biegen danach links in Richtung der Berge ab. Kein Schild deutet darauf hin, dass es hier zu der Elephant Spring geht, vorbei an einer hübschen rosa Kirche über eine recht holprige Straße. Doch am Ende ist der Parkplatz an dem Bach, und ein paar Fußwege führen bachaufwärts. An jedem Becken sind Holzterrassen mit Dach gebaut - ein zugebautes Bachufer. Die Frauen am Parkplatz leiten uns zu ihren Holzterrassen, und an einer solchen haben wir als einzige Gäste Ruhe, so dass wir uns Bier bestellen und niederlassen. Aha, 50.000 VND (Dong) quasi Schwimmbadeintritt kommen pro Person hinzu - ok. Wir baden im kühlen Wasser und genießen die Blicke auf kleine Kaskaden. Dann kommt eine Gruppe junger Vietnamesen, und wir nehmen Reißaus, lassen uns etwas weiter bachaufwärts nieder. Dort müssen wir mit unseren Schwimmwesten und Gesten anzeigen, dass wir unweit bereits Eintritt bezahlt haben. Dann haben wir wieder Ruhe, nunja, bis auf immer mal aufgedrehte Musik der Gruppe. Also wandern wir noch einen kleinen steilen Pfad weiter, bis keine Holzterrasse mehr auftaucht. Dort steigen wir von Steinen noch einmal in ein Bachbecken - herrlich! Zum Abschluss schauen wir die Becken direkt am Parkplatz an.


Dann geht es zurück nach An Bang. Auf dem Hai Van Pass verschwindet die Sonne schon fast hinter den Bergen. Ihr letztes Licht strahlt bei der Fahrt hinunter auf die Hochhäuser von Da Nang, nun bei deutlich besserer Sicht. Die Strecke durch die Stadt zieht sich hin. Auf den Brücken ist es nun noch windiger. Bei der Fahrt an den Stränden und Hotel-Hochhäusern entlang leuchten diese schon bunt - The Lights Of Da Nang, ein möglicher Titel von solchen Urlaubsgeschichten. Nach 3 Stunden Fahrt kommen wir Motorroller-erschöpft am Local Beach Homestay an.


Die Vorbereitungen laufen, dass wir im Land reisen, wenn unsere Visa verlängert sind. Dazu gehört auch der Ausflug zur alten Tempelanlage My Son. Wir steigen früh auf den Motorroller, ein anderer als bisher. Doch nach dem Tanken springt er trotz Hilfe des Tankwarts nicht wieder an. Mist, beim Start am Homestay ging es doch! Der gewohnte Motorroller wird nach einer halben Stunde gebracht. Und der andere springt an - wenigstens erst nach etlichen Versuchen, aber wir rätseln immer noch, wie das wohl möglich ist.


Nur die letzten 20 min der Fahrt führen durch Landschaft. Hier ist es grün, Bäume blühen, Schmetterlinge sind zu sehen. Nach einer Stunde kommen wir auf dem Parkplatz von My Son an. Der Motorroller hat eine überdachte Ecke, und wir gehen nach dem Ticketkauf hinein. Puh! Die große Sorge, dass es nicht geöffnet ist, ist fort. In einem Museumsgebäude stimmen wir uns auf den Besuch der Ausgrabungsstätte ein. Dann gehen wir über eine kleine Brücke zum Shuttle. Ein offener Elektrobus bringt uns zum Start des Weges durch die Anlage.


Wir sind die einzigen Touristen. Schon nach wenigen Schritten in der heißen Sonne beobachten wir einen großen Schmetterling und einen schwarzen Vogel mit einer extrem langen Schwanzfeder. Dann kommen wir zum Gebäudebereich E und F. Besonders wenn es etwas zu besichtigen gibt, fällt es schwer, den Schatten ausreichend zu nutzen. Wir sind schweißnass. Die Gebäude sind gut hergerichtet, nur in kleinen Teilen mit zu neuem Steinmaterial. So sieht es auch im Bereich G aus. Bereich A wird gerade intensiv restauriert. Die Arbeiter machen aber Hitzepause in Hängematten. Wir gehen weiter zum größten beeindruckendsten Bereich B+C+D. Die Ausstellung in den beiden D-Gebäuden sind willkommene Schattenaktionen. Hier können wir uns nur langsam losreißen. Beim Bereich H erfolgt nur noch ein kurzer Stopp, dann sind wir wieder am Shuttle. Wir essen und trinken hier noch, werden dann zügig zum Parkplatz zurückgebracht. Ein gelungener Besuch!


Auf direktem Weg nach Norden geht es nun über Da Nang wieder auf die Halbinsel Son Tra (Monkey Mountain). Dieses Mal scheitern wir etwas später. An drei Checkpoints mit Schranke wird verhindert, dass wir mit dem Automatic-Motorroller hineinkommen. Grrrr! Der Grund ist uns nicht klar - das schlechte Englisch der Wächter hilft uns nicht. Nur einheimische Motorroller-Fahrer werden hereingelassen - Diskussion nicht möglich.


Also fahren wir zum östlichen Checkpoint und gehen dort steil hinunter ans Meer. Hier gibt es Felsen und große Steine, man sieht nicht kilometerweit wie an all den Stränden. Wir machen es uns gemütlich, lassen uns im Meerwasser auch etwas kühlen. Nach einiger Zeit tauchen die ersten Affen auf - es sind wohl grauschenklige Kleideraffen. In den Bäumen oberhalb, am Strand und auf den Felsen um uns herum. Immer nur ein paar gleichzeitig, viele neugierig, aber die meisten bei der Futtersuche in den Ästen unterwegs. Nur einer kommt sehr nah an unsere Sachen heran. Seine Mimik ist wechselhaft. Die Haare am Gesicht werden flach und aufgestellt. Dann zieht auch er den Weg der Gruppe weiter. Und wir brechen wieder auf.


150km waren gerade richtig heute, um viel zu sehen und nicht ganz so erschöpft anzukommen wie am Montag nach 180km.


47 Nächte in An Bang, dem Ortsteil von Hoi An am Strand. Das ist schon fast Wohnen. Die Banh Mi Verkäuferinnen, die Besitzerinnen und Besitzer der Mini Märkte und Restaurants, unsere Gastgeber-Familie und einige Reisende sind in unseren Alltag eingezogen. Wann kommt das Baby der Salty Sea Besitzerin? Wer wird wann weiter reisen und wohin? Kamera Nummer 5 und die runderneuerte Kamera Nummer 4, wie lange halten sie nun? Auch die Armbanduhren ...


Unser Lieblingsplatz am Strand, etwas abseits des Ortes, die sportliche Betätigung - zuletzt meist Schwimmen -, die Auswahl der Mahlzeiten; all dies war deutlich weniger Abwechslung als an den 252 Tagen vorher. Ruhe und ein wenig Langeweile tauschen wir nun wieder gegen neue Eindrücke.


Auf geht's nach Hue!

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Kommentare: 2
  • #1

    Jürgen Hein (Montag, 06 April 2020 00:00)

    Ich kann Eure Kurzsichtigkeit hinsichtlich des Nicht-Rückflugs nicht verstehen. Woher nehmt Ihr Euren Optimismus vor Weihnachten zu Hause zu sein? Wenn man sich in Deutschland an die regeln hält ist es sicher weniger gefährlich als in Vietnam, und im Ernstfall ist jede notwendige ärztliche Behandlung sicherer.Kommt nach Hause, wie es schon 70000 getan haben. Bis dahin alles Gute-bleibt gesund.(Glaubt nicht den optimistischen Berichten von Mama am Handy)

  • #2

    Antje Hein-Eckstein (Montag, 06 April 2020 04:34)

    Hallo Papa, hättest du das mal eher gesagt. nun sind die beiden Flieger weg. Spaß, nein, wir haben uns die Entscheidung ja gut überlegt und wir sind hier wahrlich nicht die einzigen. Besonders in Vietnam bleiben viele zurück, weil die Bedingungen so gut sind. Ich denke, für 'normale' Krankheiten oder Verletzungen reicht das Gesundheitsystem aus, wir befinden uns in der Nähe einer Großstadt (Da Nang). Mit Corona kann man sich hier so gut wie nicht anstecken (241 Fälle auf 95 Mio., hier im Großraum gibt es 6). Ich halte es für ausgeschlossen, dass die Welt bis Weihnachten still steht. Das kann sie sich schlicht nicht leisten. Mama hat sich übrigens nicht optimistisch geäußert. Dein Pessimismus ist nicht hilfreich (und das war er noch nie). LG Antje & Harald