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Reykjanes

Ein Tag für kleine Vorbereitungen und Packen, dann fliegen wir nach Island. Die Schlange am Check-in ist lang, das Flugzeug ist fast voll. Zeitlich läuft der Flug nach Plan. Auch der COVID-19 Test am Flughafen ist vorbildlich organisiert, und negativ, wie wir ein paar Stunden später erfahren. Um 17:30 Uhr steigen wir in den Mietwagen, einen Dacia Duster 4WD mit Zeltdach. Nach dem Einkauf bei Bonus ist dann nicht mehr viel übrig vom Tag.


Wir fahren an der Westküste der Halbinsel Reykjanes entlang nach Süden, stoppen ab und zu, weiter an der Südküste entlang. Und dort gehen wir zu dem Vogelfelsen Hafnaberg, an dem Möwen und Trottellummen nisten. Papageitaucher gibt es hier nicht. Wir finden in der Nähe einen Schlafplatz und kochen dort. Schön dass wir angekommen sind! 4 Wochen Island zum Abschluss.


Das Frühstück am Schlafplatz ist ein gelungener Start in den Tag. Am nächsten Vogelfelsen am Reykjanesviti, dem Kap im Südwesten, ist das gleiche Bild wie am Vortag. Auf dem Gelände des Geothermalgebiets Gunnuhver freuen wir uns über die ersten lebendig vulkanischen Eindrücke auf dieser komplett vulkanischen Insel. Die Blaue Lagune lassen wir links liegen, doch Brimketill, ein beeindruckend rundes Felsloch am oder im Meer, schauen wir uns bei Grindavik an. Von hier sieht man gut die Vogelinsel Eldey.


Einen Spaziergang zu den Ruinen von Selatangar unternehmen wir. Ein kleines Dorf sehr nah am Meer. Am Vogelfelsen Krusavikurbjarg ist es recht windig. Wir finden mit Mühe einen Platz mit etwas Windschutz und Ausblick auf Steilküste mit Brandung. Den Weg zum Leuchtturm sparen wir uns, denn dort gibt es nur vielleicht wenige Papageitaucher. Wir fahren ins Landesinnere an den See Kleifarvatn. Nach den Ausblicken am See begeben wir uns in das Geothermalgebiet Seltun. Hier ist es wieder bunt und schwefelig, köchelnd und blubbernd.


Auf einer Wanderung durch die Vulkanlandschaft oberhalb des Gebiets lassen wir uns von der hübschen abwechslungsreichen Weite beeindrucken. Es ist schon 8 Uhr, als wir zurück sind. So suchen wir uns einen Schlafplatz in der Nähe hinter einem Hügel und kochen unser Abendessen. Dunkelheit kommt hier nicht auf. Trotz Sonnenuntergang um 23:30 Uhr und -aufgang um 3:30 Uhr ist es auch dazwischen nicht völlig dunkel. Daran muss man sich gewöhnen, und man sollte trotzdem Schlafen gehen.

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