· 

Landmannalaugar

Die Fahrt nach Landmannalaugar über die Nordroute führt weitestgehend über Teer. Auf der 30, 31, 32 und 208 geht es schnell voran durch ein breites grünes Tal mit einigen hübschen Ausblicken. Dann Richtung Süden noch 27 km Schotter. Hier wird die Landschaft abwechslungsreich. Es gibt keine Furten, die starken Ströme bleiben auf den Seiten.


An einem Aussichtsabstecher kommen wir an einen schicken Kratersee. Antje geht auf eine Anhöhe für den besten Überblick. Am nächsten See, dem Frostastadavatn ist es wieder anders und schön. Grüne Hügel, spiegelglattes Wasser, weite Sicht auf Bergrücken. Dann gelangen wir nach Landmannalaugar. Das Auto muss nicht durch die recht tiefe und wasserreiche Furt. 


Wir gehen zu unserer Wanderung auf den Blahnukur über Fußgängerbrücken zum Campingplatz und weiter an einem bunten Tal vorbei, unserem Rückweg. Wir überholen eine kleine gemischte Gruppe zu Beginn des steilen Anstiegs. Immer wieder lohnt es sich, in die Ferne zu staunen oder den neuerlichen Blick ins Tal wirken zu lassen. Dann sind wir oben auf diesem grauen Gipfel von 945m Höhe.


Mit Michael aus Deutschland kommen wir zeitweise ins Gespräch und fotografieren uns gegenseitig. Von hier oben lässt sich das bunte Panorama mit der Lavazunge Laugahraun am besten überblicken. Auf dem Weg hinunter kommen wir näher an bunte Hügel heran, gehen auf einem Hügelgrat entlang, bevor es steil hinab ins Flussbett geht.


Nach einem Abschnitt im Laugahraun führt der Weg durch das Graenagil Tal. Hier sind die Farbkombinationen wieder anders, besonders. Landschaft von junger vulkanischer Herkunft ist unvergleichlich. Vom Camp aus gehen wir ein kurzes Stück auf dem Laugavegur, der mit 2-3 Übernachtungen nach Thorsmörk führt. Mit dem Auto fahren wir auf der F208 noch zum Kalingavatn, schlafen aber kurz vorher an einer Brücke über den Jökulgilsvisl.


An diesem Fluss gibt es nach der letzten Nacht im Dachzelt das Frühstück. Das Wetter ist trocken, also wandern wir noch eine Runde. Auf dem Laugavegur geht es durch die Lavazunge Laugahraun. Dann queren wir das breite Flussbett des Namskvisl hin zu seinem hübschen Wasserfall, umrahmt von diesen besonderen Hängen, die rote Felsbereiche in ihrem gelblichen Sand haben.


Neben dem Wasserfall geht es hoch auf die Ebene Sudurnamur. Leider kommt die Sonne nicht heraus. Doch die Aussicht ist in beiden Richtungen klasse. Der lange Weg auf dieser Höhe wird immer wieder mit neuen Ausblicken belohnt. Auch der See Frostastadavatn ist zu sehen. Um kurz nach 2 Uhr brechen wir mit dem Auto auf. An einigen Stellen auf dem Rückweg stoppen wir noch einmal. Solch eine Landschaft werden wir lange nicht sehen. Der Schotter macht unseren Reifen wiederum nichts aus, puh!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0