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Tropea

Anfang Oktober beginnen die Infektionszahlen mit COVID-19 überall auf der Nordhalbkugel wieder zu steigen. Und dennoch haben wir vor 10 Tagen den Flug nach Kalabrien und ein Auto gebucht sowie die erste Unterkunft für 3 Nächte in Caria bei Tropea reserviert. Der Flug ist nicht abgesagt, denn in NRW beginnen heute die Herbstferien. Die Bahn und der Sky Train bringen uns zum Check-in im Düsseldorfer Flughafen. Der Schalter macht erst nach einiger Zeit auf, die Schlangen werden schon unruhig. Alles klappt und ist pünktlich, auch in Lamezia Terme. Das Gepäck kommt schnell und beim Automieten sind auch keine Wartezeiten.


Wir fahren südlich an der Westküste entlang. In Pizzo stoppen wir und spazieren über die Piazza delle Grazie zum Hauptplatz im Zentrum und weiter hinunter an den Strand. Wir gönnen uns einen Aperol Sprizz und zwei schicke leckere Varianten der Tartufo di Pizzo. Wieder im Auto biegen wir auf die Halbinsel ab. Vor Parghelia gehen wir nochmal an den Strand, bis er im Bergschatten liegt.


In Tropea schauen wir uns den Sonnenuntergang an. Zuerst am Zentrum, dann noch am Porto Vaticano. In den Straßen wird live Musik gespielt, bodenständiger Rock. Im Pinturicchio essen wir Thunfisch und Tintenfisch. Dann fahren wir in unsere Unterkunft in Caria oberhalb von Tropea. Salvatore empfängt uns herzlich mit Wein und Limoncello. Ein sehr schöner Start.


Die Sonne scheint. Salvatore bringt Brötchen, so kann das echte Sonntagsfrühstück mit Ei losgehen. Anschließend chillen wir in der Hängematte und im Liegestuhl, während die Nachbarn aus dem anderen Ferienhaus einen Reifen wechseln müssen.


Über eine kleine Landstraße kommen wir nahe dem Capo Vaticano an die Küste. Wir fahren weiter an den Strand Formicola. Direkt an der Bucht und dem Parkplatz sind einige Leute, aber rechts am Strand entlang wird es leer. Wir verbringen hier einen schönen Strandtag mit Baden und Picnic.


Dann schauen wir uns Tropea bei vollem Licht an und machen einen Spaziergang an der Isola entlang, die von unten nochmal anders aussieht mit ihrem hübschen Gebäude.


Zum Sonnenuntergang fahren wir zum Capo Vaticano. Dort gibt es leider nur wenige Wege und sonst militärisches Sperrgebiet oder Baustellen. Aber die schöne Aussicht nach Süden genießen wir.


In Tropea landen wir wieder zum Abendessen, weil die Restaurants auf dem Weg geschlossen sind oder eher eine Cocktailbar. Im Il Cantastorie essen wir Doraden und sehr leckeren Parmigiano (Auberginenauflauf) und unterhalten uns mit Schweizern und Deutschen.


Für den heutigen Montag ist großräumig Regen angekündigt. Brötchen holen klappt trocken, dann chillen wir gemütlich am und im Ferienhaus. Am Nachmittag fahren wir nach Zungri, zahlen Eintritt für die Höhlen und schauen uns diese ausgiebig an. Auf dem Rückweg kommt uns eine große Gruppe entgegen - Glück gehabt. Für den Start unserer Wanderung müssen wir wegen einer Absperrung einen Umweg gehen, aber dann geht es gut weiter am Talhang entlang. Nur 10 min Regen unterwegs, dann um eine Kuppe herum zurück in den Ort Zungri.


Nach einem Stopp an der Unterkunft fahren wir heute nach Brattiro essen. Im L'Ulivetto gibt es Kaninchen und Kalb mit zahlreichen Beilagen (Contorni). Morgen geht es in die Berge. Und heute Abend erleben wir noch ein Gewitter.

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