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Dolomiti Lucane

Von Matera fahren wir nach Castelmezzano. Die felsigen Berge sind in der sonst eher waldreichen Berglandschaft eine Besonderheit. Wir parken am Friedhof und rüsten uns für den Klettersteig. Wir gehen los und hören Stimmen, Gesang und Sprechen. Es kommt aus versteckten Lautsprechern am Weg. An der Mühle bleiben wir auf der Bachseite und sind nach leichtem Anstieg am Einstieg zur Via Ferrata Salemm. Die Kletterpassagen sind einfach, Geh- und Kraxelpassagen sind häufig. Die schrägen Felsen sehen aus allen Winkeln immer wieder schick aus. Die Felsplatten haben guten Grip für den Aufstieg. Nur bei zwei Querungen ist es etwas schwieriger. An den Aussichtspunkten nahe Castelmezzano sind auch andere Leute, sonst hören wir nur den Stadttuckerwagen laut bis hier oben, egal wo er fährt. 


Von oben kommen wir wieder in den Ort, müssen noch weiter hinunter bis zum Friedhof, parken dann kurz auf dem Hauptplatz, um unser Gepäck zur Unterkunft zu bringen. Nachdem das Auto dann wieder erlaubt und für 24 h bezahlt parkt, suchen wir nach einem Restaurant. Wir finden nur die Trattoria Vecchio S, die uns empfohlen wurde. Hier gibt es ein festes Menü mit vielen leckeren Antipasti. Anschließend ist nur noch eine Pasta und ein Hauptgericht mit Lammfleisch nötig. Nach der Dusche fallen wir müde von dem ereignisreichen Tag ins Bett.


Schönes Wetter erwartet uns beim Frühstück auf einem kleinen Balkon in der Unterkunft. Wir bringen das Gepäck zum Auto und rüsten uns noch einmal für den Klettersteig. Weiter geht's zum Friedhof und mit Schall aus den versteckten Lautsprechern hinunter zur Mühle. An einer Steinbrücke gehen wir über den Bach und zur Nepalesischen Brücke. Wir schauen sie uns nur an und gehen dann ein Stück zurück zum Einstieg in die Via Ferrata Marcirosa. Wir steigen nun nach Pietrapertosa auf. Anfangs ist es eher steiles Wandern. Dann wird es schöner, felsig mit guten Kletterpassagen. Der Blick auf die andere Seite zu den Felsen rund um Castelmezzano ist immer wieder super. Zwei Nepalbrücken bringen uns von Fels zu Fels. Nach der zweiten finden wir einen hübschen Platz für unsere Picnicpause. Ein wenig Sonne kommt nun durch die Wolken. Zum Glück erst nach unserer Pause rückt eine große Gruppe heran.


Wir machen schnell, dass wir wegkommen, und bleiben so auch unbehelligt. Wir gelangen nach dem Ausstieg zum Castel von Pietrapertosa. Hier schauen wir uns um, nun mit Mascherina. Am Volo del Angelo, dem Engelsflug mit Tyrolienne am Drahtseil hinüber nach Castelmezzano, ist reger Betrieb. Es ist Samstag, so hatten wir auch unterwegs schon einige Schreie. Für uns Störung der Bergatmosphäre. Aus dem Dorf gehen wir auf der Via Sette Pietre wieder hinunter zur Mühle. Wir gehen wieder zur Nepalesischen Brücke und pausieren in der Höhle in ihrer Nähe.


Dann steigen wir auf der Via Ferrata Salemm nach Castelmezzano auf. Dieses Mal starten wir mit der Nepalbrücke. Diesen ersten Abschnitt kennen wir noch nicht. Den weiteren Steig absolvieren wir deutlich schneller als gestern. In Castelmezzano wählen wir nicht die Schleife durch den Westteil am Hang, sondern gehen direkt zum Auto und fahren wieder zum Pollino.

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