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Pollino kurz

Auf der Fahrt nach Cerchiara schaut ab und zu die Sonne zwischen den Wolken hindurch, doch auch Regen fällt. Unterhalb von Cerchiara an der Cardanello Schlucht sehen wir auf einem Hinweisschild für die Via Ferrata, dass alles überwachsen und schlecht in Schuss ist. Der Start wäre in Cerchiara, aber wir nehmen nun doch lieber die Wanderung am Santuario Santa Maria delle Armi um den Monte Sellaro. 2 Hunde kommen mit, wir nennen sie Angelo und Fuchs. Nach einem hübschen Weg durch offenes Gelände sind wir schon bald auf dem Sattel neben dem Gipfel des Monte Sellaro. Gerade jetzt wird er in eine unfreundliche Wolke gehüllt. Also lassen wir den Abstecher und gehen weiter um den Gipfel herum. Nun tritt der Weg in den Wald ein, und es beginnt zu regnen. Eine Zeit lang fühlen wir uns gut geschützt, doch dann legen wir die Regensachen an und pausieren kurz unter einem dichteren Blätterdach. Der Weg wird anschließend wieder abwechslungsreicher und bietet ein paar Aussichtspunkte. Nahe des Wegs mit schönem Panorama wagen wir in der Regenpause das Picnic. Die ersten Tropfen am Ende des Picnics bedeuten ein unruhiges Aufbrechen, Angelo und Fuchs haben trotzdem ein wenig abbekommen. Auf dem letzten Stück treffen wir auf eine Schafherde. Ihre Hirtenhunde zeigen Angelo und Fuchs deutlich, dass sie einen weiten Bogen machen sollen. Fuchs bleibt am Hang, Angelo begleitet uns zurück zum Santuario aus dem 15. Jahrhundert. Dort schauen wir uns noch um und das berühmte Madonna-Bild an.


Dann buchen wir ein Zimmer außerhalb von Terranova. Die Fahrt dorthin führt an der Falconara Felswand entlang. Eine sehr schöne Gegend, in der auch 2 Wanderungen in der engeren Wahl sind. Zum Glück kommt auf dieser einspurigen Straße niemand entgegen. In Terranova verwöhnen wir uns mit zwei Menüs in der Luna Rossa, der roten Mondin, lecker und interessant, aber nicht exzellent.


Zum Refugio Aqulia Verde fahren wir wieder ein ganzes Stück auf kleinen Straßen. Dort werden wir mit einem Bier empfangen. Die Unterhaltung mit den Gastgebern und einem alten Ranger machen uns Lust auf gutes Wetter und die vorgeschlagenen Wanderungen in der Nähe zur Serra di Crispo.


Das Wetter ist schlecht, es regnet. Also bleiben wir nach dem frühen Frühstück gelassen und bekommen einen schönen Regenbogen zu sehen. Wir fahren zu einer Wanderung nicht weit entfernt zum Pietrasasso. Lavaformen prägen den Beginn des Weges. Eine Frau telefoniert laut an den hübschesten Felsen. Ist sie die Hirtin der Rinder weiter oben? Doch nun setzt wieder unangenehmer Nieselregen ein. Wir haben genug und drehen um.


Wir fahren erstmal ans Ionische Meer.

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