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Pakistan Karakorum - K2 Basecamp und Gondogoro La

Von Osh nach Pakistan gäbe es schöne Landwege, aber die Grenzen und Visa wären nicht so easy. Also fliegen wir von Bishkek über Dubai nach Islamabad. Die Flüge sind von unterschiedlichen Fluglinien, so dass wir einerseits gut 8 Stunden Zeit zwischen den Flügen haben und andererseits auf jeden Fall in die Vereinigten Arabischen Emirate einreisen. Der Emirates / flydubai Flug verläuft planmäßig. Am Flughafen finden wir das Abflug-Terminal 1 und deponieren dort das große Gepäck. Mit dem Metro-Tagesticket erkunden wir nun diese Riesenstadt in der Wüste. Leider ist die Wüste auch gerade in der Stadt. Nicht nur die Temperatur, 15° in der Metro und ein wenig höher in allen Gebäuden, deutlich über 40° draußen, zeigt es, sondern besonders der Sandstaub, kein gutes Wetter, um die zahlreichen Hochhäuser zu bestaunen.


Zuerst fahren wir bis zur Endstation Expo 2020. Dort empfiehlt ein Tourist das Elektrotaxi und lobt besonders seinen Fahrer aus Sambia. Wir werden kostenfrei mit guten Erläuterungen und Hinweisen auf dem gesamten Gelände herumgefahren, steigen nur kurz zum Wasserauffüllen aus. Lauter interessante Themenkomplexe unserer Welt sind dort gruppiert, auch Firmen haben eigene Gebäude, z.B. Siemens Energy. Zufrieden verschwinden wir wieder in der Metrostation im Kühlen. Auf den Strandbereich von Dubai, der in Palmenform ins Meer gebaut wurde, kommen wir nicht. Der Umstieg in die Tram geht einfach, aber weiter in die andere Bahn ist es dann zu aufwändig. Wir gehen noch zur Dubai Mall. Auf dem Weg in diese große Verkaufszone können wir einen eindrucksvollen Blick auf das Burj Khalifa, dieses besonders hohe Hochhaus, werfen. Zwischen den ganzen teuren Markengeschäften trollen wir nur ziellos herum. Wir suchen nichts und geben dann auch nur Geld für ein kleines Essen aus.


Zurück am Flughafen in Dubai wollen die Angestellten der Pakistan International Airlines (PIA) uns nur einchecken lassen, wenn wir außer Pässen und Visa auch ein Abreise-Flugticket aus Pakistan vorzeigen. Das haben wir noch nicht. Mit einem Pakistaner waren wir vorher in der Schlange kurz im Gespräch über unsere Vorhaben im Karakorum. Nun kommt er auf uns zu und fragt, was los ist. Wir schildern es ihm kurz. Er hilft innerhalb von 15 Minuten mit einem Formalticket auf unsere Namen ausgestellt. Er hat eine Reiseagentur. Wow! Was für ein Glück! Die Leute am Schalter sind zufrieden, niemand will es später, z.B. bei der Einreise nach Pakistan, sehen. Nunja. Doch eher Schikane. Der Flug ist dann knapp 90 Minuten verspätet. Doch in Islamabad werden wir direkt am Flughafen von Adventure Tours Pakistan (ATP) in Empfang genommen. Hier ist der Start gelungen. Im Hill View Hotel verbringen wir eine erholsame Nacht. Nach dem Frühstück lassen wir noch Gepäck hier, das wir auf den anstehenden Touren nicht benötigen werden. Dann fliegen wir - wiederum mit PIA und verspätet - nach Skardu. Ein Flug mit fantastischen Blicken in die Himalaya-Berge von Pakistan. Auch den Nanga Parbat können wir gut sehen.


In Skardu empfängt uns unser ATP Guide Salman, bringt uns ins Motel Concordia Skardu, erläutert uns die Grenze zwischen Himalaya und Karakorum, zeigt uns am Folgetag noch den Manthal Buddha Rock und das Fort Kharpocho. Allein machen wir am ersten Tag einen kleinen Gang an den Indus, der schon hier breit und mächtig ist. Auf dem schmalen Pfad an ihm entlang folgen uns neugierig ein paar Jungs. Die Mädchen und Frauen verstecken sich meist in ihren Kopftüchern. Hier ist die Bevölkerung fast vollständig shiitisch muslimisch. Die Jungs trauen sich bald ein paar interessante Fragen, nicht nur das "how are you?"-Niveau. Sie spielen nicht mit Mädchen, weil sie zu schüchtern sind, ja, die Jungs selbst. Im April können sie im Indus baden. Dann hat er eine grünliche klare Farbe; jetzt ist er milchig braun. Auf einer sehr staubigen Straße gehen wir zusammen auf eine Brücke über den Indus, aber dann bald zurück, weil es dunkel wird.


Die Fahrt nach Askole ist lang. Nach 1 1/2 Stunden fährt man auf Schotter. Der Jeep ist älter und hinten recht unbequem. Antje bekommt daher den Beifahrersitz, auf dem bessere Fotos gelingen und weniger Staub reinkommt. In Dassu Shigar, dem Heimatort von Salman, machen wir eine Privatpause am Haus des Guides. Kurz später bekommen wir Mittagessen an einem Hotel. Um 14:30 Uhr sind wir in Askole, dem Trekking-Start-Ort, einem Ort mit einigem Raum für Zelte. Unseres erscheint uns recht groß. Im Gemeinschaftszelt gibt es Tee und später Abendessen. Zuvor streunen wir noch ein wenig. Antje wird im Ort nach einem Foto fast mit Steinen angegangen. Die Frauen lassen sich - auf Geheiß der religiösen Männer und Riten - nicht fotografieren, zumindest einige nicht. Auf den Feldern lauern solche Gefahren nicht, obwohl die Mädchen hier auch vorsichtig sind, aber eben auch neugierig. Jungs bringen uns heute frische Erbsen und Aprikosen, sehr schön, direkt von den Feldern.


Unsere Mannschaft besteht aus insgesamt 12 Leuten und zwei Mulis. Und wir zwei sind schon die vollständige Gruppe. Dieses Verhältnis ist uns unangenehm, und das bleibt es auch. Unter anderem deshalb, weil wir die Natur so genießen wollen, wie sie ist, weder mit vielen Menschen im Blick noch deren Gespräche im Ohr. Nunja, andererseits ist der Service sehr umfassend.



Die ersten beiden Wandertage verlaufen auf einer Jeeppiste. Für 2 km werden wir am zweiten Tag sogar kurz mitgenommen. Nur Militär und lokale Leute dürfen hier fahren. Beim Eintritt in den Nationalpark wartet eine Gruppe mit einem Hund auf die Abwicklung. Es soll der erste Hund am K2 Base Camp werden, dokumentiert für ESPN. Die beiden Camps Jhula und Paiju sind jeweils recht groß. Der Zustand ist aber nicht top, obwohl bis hierher wohl alle Wanderer durchhalten. Die Berge rechts und links des Baltoro-Tals sind hübsch und felsig. Den Paiju Peak wird man noch lange sehen, das Trango Massiv liegt vor uns. Unser Tempo ist flott, wir überholen häufig Gruppen, die etwas früher als wir gestartet sind. Mit unserem Start kurz nach 7 Uhr und einer Lunchpause kommen wir immer am frühen Nachmittag an.


Auch nach dem dritten Tag in Khoburtse ist es so. Hier sind wir schon auf 3800 m Höhe und gehen auf der rechten Talseite am Baltoro-Gletscher entlang. Bis Urdukas unterhalb des Urdukas Peak ist es dann nur ein halber Tag in den Wanderschuhen. Hier waschen wir uns und Wäsche und freuen uns über die Stühle, die wir 20 m oberhalb der anderen Zelte nicht weit von unserem Zelt mit schönem Blick auf die Bergwelt nutzen. Wenn die Sonne mal durch eine Wolke verdeckt ist, wird es hier auf 4100 m schnell kühl; Wind wirbelt ab und zu den Staub auf.


Am fünften Tag geht es endlich auf den Gletscher. Von weitem konnte man schon Seracs erahnen, die weiß aus dem schuttbedeckten graubraunen Gletscher herausragen. Bis zum Goro II Camp sind es nur wenige, am sechsten Tag zum Concordia hin zieht sich eine ganze Kette dieser schönen besonderen Formen. Schon nach wenigen Schritten sind wir vom jeweils neuen Anblick gefesselt, und darüber ragen die spitzen Felsen des Trango Massivs mit seinen Castles und Towers, der Kathedrale, der Urdukas Peak und dahinter Mashabrum (K1) auf der anderen Seite. Näher an Concordia wird der Gasherbrum IV herausragend und links von ihm zeigt der Broad Peak sein mächtiges 8000er-Profil. Der Mitre Peak und der Marble Peak sind die spitzen sehr hübschen Ecken am Concordia (4600 m). Und nun sehen wir auch den K2, den zweithöchsten Berg der Welt. Er ist erkennbar, hat heute Nachmittag aber immer Wolken um sich. Links neben ihm leuchtet der Schnee auf dem wohlgeformten Angels Peak. Eine fantastische Kulisse.


Der Start vom Concordia zum K2 Basecamp ist etwas mühsam. Wir müssen mit unserem heutigen (Porter-) Guide Hussein über eine Eisberg-Formation auf den Gletscher, der aus der Richtung des K2 herunterkommt. Mit Helfern und einem Seil wird dieser Abschnitt gut gesichert. Auf dem Schutt des Gletschers geht es zunächst mit der gewohnten Holprigkeit voran. Zwei große Gruppen kommen aus dem Broad Peak Basecamp entgegen - mit ihren Mulis und Portern, die zu großer Zahl aus Husseins Dorf sind. Wir freuen uns, dass wir auf dem letzten Abschnitt direkt an weißem Gletscher und dann auch darauf weiter gehen, denn der ist deutlich ebenmäßiger als der Schutt. Außerdem sieht es hier viel schöner aus mit den kleinen Oberflächenbächen. Die Bergwelt rechts - der mächtige Broad Peak - und links - der Marble Peak mit seiner Farbmusterung, der spitze Crystal Peak, der Pastore, den man besteigen könnte, und der Spillerbrum - geben einen tollen wandelnden Rahmen für den K2 und den Angels Peak. K2 und Broad Peak sind heute frei, haben nur oberhalb des Gipfels schicke magische Wolken wie Heiligenscheine - noch besser als pur blauer Himmel. Wir erreichen mittags nach einer Querung eines Baches das K2 Basecamp (4950 m). Nun sehen wir links und rechts in tolle Gletschertäler hinein. Das Camp selbst strotzt vor Müll. 200 Bergsteiger sind in dieser Saison bis Anfang August hier gewesen. Sie und ihre Teams haben sehr viel Müll nicht wieder mitgenommen. Die Nationalpark-Verwaltung hat diese Rückmeldung von uns natürlich bekommen. Für die Fotos und einen Snack gehen wir ein kleines Stück weiter. Der Rückweg geht gefühlt schnell, aber es sind in Summe 9,5 Stunden auf den Füßen. Während des Wanderns sehen wir nun den Chogolisa, einen sehr hübschen Trapez-Schnee-Gipfel. Die Überquerung der Eisberg-Formation wird wiederum gut abgesichert. Eine langsamere Gruppe, die wir unterwegs sprachen, wird erst um 20 Uhr im Dunkeln zurück sein.


Dieser Tag war ein ganz großes Highlight!


Der Pausentag in Concordia wird verschoben. Übereinstimmende Wettervorhersagen kündigen Niederschläge in 2 Tagen an. Daher wollen wir zu diesem Zeitpunkt besser schon über den Gondogoro La (Pass) gegangen sein. Also machen wir uns mit schweren Beinen auf den Weg zum Ali Camp. Der Weg verläuft über den Gletscher, ist somit einfach und wunderschön. Die Oberflächenströme gaben hier so klare Farben und weich geschwungene Formen. Die Landschaft von Gletschertischen - Steinen auf Eissockeln - auf der linken Seite ergänzt das Bild fantastisch. Es ist noch früh, als wir das Ali Camp erreichen, so dass wir entscheiden, die nächsten 200 Höhenmeter und knappe Stunde Weg zum Munir Camp auch gleich noch zu meistern. Hier geht es nun über holpriges Terrain mit gemischt großen Steinen und Geröll am Gletscher entlang. Dieses Stück müssen wir schon mal nicht in der Nacht gehen. Denn nach kurzem Schlaf starten wir für den Aufstieg zum Gondogoro La um 0:45 Uhr. Die erste halbe Stunde geht es weiter über Steine und Geröll - mit entsprechender Vorsicht im Schein der Stirnlampen. Die Gruppen aus dem Ali Camp sind schon vorbeigegangen, unsere Rescue-Leute begleiten unsere kleine Gruppe - seit Concordia ergänzt um zwei in Australien geborene, mittlerweile in Europa lebende Pakistaner - zügig über den Gletscher bis zu den Fixseilen. Hier werden die Steigeisen, alte Modelle mit Riemen, an unseren Schuhe befestigt. Gestern bei der Vorbereitung hat es bereits viel Zeit in Anspruch genommen. Heute klappt es auch nicht gut; häufig muss Hand angelegt werden. Bei Harald misslingt es endgültig, er geht ohne Steigeisen weiter. Bei Antje geht es einigermaßen. Wir stapfen weiter, gesichert am Fixseil, das hin und wieder auch zum Hochziehen benutzt wird. Es geht flüssig, die Höhe ist spürbar, aber weit weniger erschöpfend als 2021 in Nepal. 3:48 Uhr erreichen wir den höchsten Punkt auf 5600 m. Es ist noch stockdunkel. Wir sind die ersten Nicht-Porter hier oben. Aber wir wollen den Anblick bei Tageslicht genießen. Vom Rescue-Mann werden wir ein Stück hinunter zu einem Zelt begleitet, von wo aus der sehr steile Abstieg beginnt. In unseren warmen Jacken halten wir uns hier dann mehr als 1 1/2 Stunden auf, bis das Licht auch für Fotos reicht. Nach und nach trudeln unser Guide Salman und die anderen Gruppen ein und beginnen fast sämtlich den Abstieg vor uns. Antje geht mit ihren Steigeisen nochmal zum höchsten Punkt mit dem Blick auf die 4 8000er K2, Broad Peak, Gasherbrum I und II. Harald fand den Abstieg von dort zum Zelt nicht sicher genug und spart sicher das, allerdings verärgert.


Der Abstieg an den Fixseilen ist nun geprägt vom Warten, bis die Gruppe davor das Seil verlässt - teilweise sind die Seile sehr lang. Es ist super steil mit vielen Stellen ohne guten Halt für die Tritte. Entsprechend anstrengend und aufreibend ist diese Passage, die im 7 Uhr (5:30 Uhr gestartet) am Ende der Seile keineswegs endet. Es bleibt schwierig, gefährlich, auch mit Steinschlag von Gruppen oberhalb, und steil, nur ohne Fixseilsicherung. 


Eine halbe Stunde später ist es endlich nur noch ein schmaler Pfad am steilen Hang. Nun machen wir eine "Lunch"-Pause. 45 min danach bietet sich wieder ein schöner Platz mit Ausblick auf einen kleinen See an. Hier bleiben wir zu zweit und genießen, nachdem einige Wanderer vorbeigegangen sind, die Ruhe und entspannte Stimmung. Nach 1,5 Stunden bewegen wir unsere müden Beine zum Huispang Camp, ein hübsches grünes Terrain. Unser Zelt steht bereits in einiger Entfernung zu unserem Gemeinschafts- (Küchen-) Zelt und den Zelten der anderen Gruppen. Im Hushe-Tal ist nun bereits immer mal Wolkenschatten, der markante Berg Leila ist nicht mehr klar zu sehen, und nach dem Mittagessen regnet es das erste Mal. Wir ruhen im Zelt, schlafen auch ein wenig und atmen tief durch, denn die 4700 m Höhe merken wir mit Ruhepuls deutlicher.


Ein weiterer Highlight-Tag klingt erholsam aus.


Am folgenden Tag sind die anderen Gruppen weitergegangen, auch die beiden Australier, und wir spazieren nur kurz auf die Moräne im angrenzenden Tal, um einen schönen Blick auf den dortigen Gletscher zu bekommen. Regentropfen fallen nur drohend und vereinzelt. Im Hushetal ist in den höheren Lagen der nächtliche Niederschlag als Schnee gefallen, auch auf dem Gondogoro La. Heute ist keine einzige Gruppe über den Pass gegangen. Es war also goldrichtig, den Pausentag zu verschieben.


Auf dem Weg nach Saitcho, das wiederum 1300 m niedriger liegt, scheint die Sonne wieder überwiegend. Die schönen Eindrücke der Berge und Seitentäler mit ihren Gletschern beeindrucken uns auch heute. Auf dem Areal des Camps stehen viele Bäume, und Wasser fließt daran entlang, was zur Erfrischung und ein wenig Waschen genutzt wird. Auch hier sind wir mit unserem Team wieder allein, ein schöner Ausklang der Wanderung. Nach knapp 3 Stunden des letzten Wandertages erreichen wir Hushe. Hier füllen wir am Ausgang des Nationalparks Fragebögen aus. Feste Camps mit einer kleinen Camp-Mannschaft wären deutlich besser für den Nationalpark als die derzeitige Schlepperei - jeder für seine eigene Ausstattung mit Zelten und Küchengeräten sowie einer "bin dann wieder weg"-Sauberkeit. Wir laufen am Nachmittag über die Felder auf der einen und anderen Flussseite. Hier läuft seit gestern die Heuernte. Alle packen mit an, auch Kinder tragen ganz offensichtlich schwere Lasten mit einem gewissen Stolz. In 2 Wochen wird es mit dem Getreide weitergehen. Das muntere Treiben, die kleineren Kinder, die bei ihren Eltern und Geschwistern auf dem Feld spielen, und die Tallandschaft schauen wir uns gut gelaunt an. Wir hatten eine tolle Tour! 


Die 2 Stunden verspätete Jeep-Abfahrt am Sonntag überbrücken wir ähnlich. Gespräche mit Leuten aus dem Dorf sind auch wieder interessant, denn ein älterer Mann kennt wieder Reinhold Messner sehr gut. Die Fahrt durch das Hushe Tal zum Fluss Shyok hinunter und dann weiter am Shyok und später am Indus entlang bieten wieder andere Eindrücke. Nach dem Mittagessen in Goal kommen wir wieder in Skardu an. Hier haben wir nun ein paar Tage Pause, bevor wir die deutlich anspruchsvollere Lukpe La Tour starten.

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Kommentare: 1
  • #1

    jürgen hein (Donnerstag, 14 September 2023 10:56)

    meldet euch bitte , wir machen uns sorgen liebe grüsse mama und papa