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Namibia - Etosha Nationalpark

Wir kommen abends auf dem Flughafen 40 km von Windhoek entfernt an. Geld holen und SIM Cards verschieben wir auf morgen, denn wir werden von einem Taxi abgeholt und zum Hotel gebracht. Am nächsten Morgen werden wir nach gutem Frühstück von Bushlore abgeholt und in unseren Toyota Hilux 2,4 mit Dachzelt und Ausrüstung eingewiesen - oha! eine Menge zu verstehen. Cash, SIM Cards und Einkauf erledigen wir in dem viel zu großen Einkaufszentrum Grove, und das dauert. Die 2 Tanks voll machen, dann die Fahrt zum Sophienhof in der Nähe von Outjo.


In dem Camp dieses Resorts stehen auch Sasy und Max (welt_erleben auf Instagram), mit denen wir uns nach dem Abendessen angeregt unterhalten - bis spät in die Nacht.


Am Abend stimmen uns schon grasende Antilopen ganz in der Nähe auf die Tierwelt ein; am Morgen noch ein Strauß. So erreichen wir erst um 12 Uhr das Anderson Gate des Etosha Nationalparks. Natürlich fahren wir auf dem Weg ins Camp Okaukuejo fast alle Abstecher und Water Loops. Steinböcke, Zebras, Giraffen, Oryx und andere Antilopen finden wir einen guten Auftakt. Nach der Camp-Auswahl gehen wir mit dem Picnic an die Wasserstelle des Camps und haben dort die Gesellschaft von nochmal Steinböcken, Zebras und Oryx. Um 15 Uhr machen wir uns nach Osten auf den Weg, sehen aber zunächst lange nur ein Erdhörnchen. Dann tauchen wieder verschiedene Antilopen, auch Gnus auf. 


Bei dem Besuch einer Toilette bekommen wir von anderen Besuchern den wertvollen Hinweis auf Löwen. Wir finden sie dank der Beschreibung und sind begeistert. Es sind 6 Weibchen mit 3 Kleinen, die direkt an der Straße faul auf dem Boden liegen - dadurch nur 5 m von unseren Autofenstern entfernt. Die Kleinen sind munter, die Großen fangen dadurch auch langsam an, sich zu regen. Nach und nach stehen sie auf und ziehen los, in unterschiedliche Richtungen. Ein Weibchen trinkt aus einer Pfütze an der Straße. Das warten wir noch ab, dann reißen wir uns los, damit wir nicht nach dem Schließen des Gates am Camp ankommen. Nach einer guten Strecke halten wir, wo zwei Safari-Wagen stehen. Hier sind zwei Löwen-Männchen im Gras zu sehen, nicht ganz so nah aber gut zu erkennen. Einen kleinen Umweg können wir noch fahren, und dort rennt uns fast ein Nashorn ins Auto. Das Nashorn und wir stoppen und beobachten uns gegenseitig, tolle Erlebnisse. Auf dem übrigen Weg ist noch eine Riesentrappe auf der Straße. Beim Abendessen im Camp sind wir sehr zufrieden mit diesem Tag. Nur von unserem Camp Platz müssen wir noch ein Paar vertreiben; das Internet und somit die Informationen über belegte Plätze waren wohl nicht verfügbar, ebenso wenig wie die Möglichkeit, mit Karte zu bezahlen.


In der Nacht kommt Wind und Regen. So entschließen wir uns, nicht früh zu starten wie viele andere um uns herum. Auf unserer Runde nach Westen sehen wir Steinböcke, Gnus, Zebras und einen Elefanten beim Pfad mit Wasser aus einer schlammigen Pfütze direkt an der Straße. Mittags fahren wir wieder nach Osten in Richtung Halali, sehen zunächst nur verschiedene Antilopen. Am Olifantsbad bietet sich dann das Schauspiel, dass eine große Elefantenherde nach und nach trinkt und spritzt, dann allerdings weiter zieht. Nun ist die Wasserstelle wieder leer, der Picnicplatz in der Nähe bietet eher noch weniger. So picnicken wir im Auto an der Wasserstelle, sehen aber in der ganzen Zeit kein einziges Tier. Auf der Fahrt zeigen sich erst am späteren Nachmittag wieder größere Herden Gnus, Zebras und Antilopen, auch ein Adler und ein Falke. Auf dem Rückweg müssen wir schon etwas Gas geben, doch die Pfützen vom Regen der letzten Nacht bremsen immer wieder ab. Heute folgt auch keine spektakuläre Sichtung mehr, und am geschlossenen Gate werden wir noch herein gelassen.


Wir entscheiden uns heute für einen Snack am Abend an der Wasserstelle. Und das ist eine hervorragende Entscheidung. 6 Nashörner sind dort, darunter ein Kleines. 2 von ihnen kämpfen immer wieder miteinander. Großartig! Das Licht an der Wasserstelle reicht sogar, um einen Fuchs, der sich vorsichtig und kurz an die Wasserstelle traut, zu entdecken. Ein toller Tagesabschluss.


Auf dem Weg aus dem Etosha Nationalpark am frühen, aber nicht sehr frühen Morgen, nach einer weiteren Regennacht entdecken wir nicht viele Tiere, sind aber mit unserem Besuch sehr zufrieden. Am Ausgang werden wir einem Veterinärcheck unterzogen. Kann jemand wirklich denken, Wildfleisch aus dem Park mitzunehmen? Nehmen wir die weite Strecke nach Norden in Kauf, um den Epupa Wasserfall an der Angolanischen Grenze zu sehen? Nein. Wir fahren südlich ins Erongo Gebirge. Beim Frühstück in Outjo treffen wir nochmal kurz Sasy und Max, witzig.

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