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Namibia - Brandberg und Twyfelfontein

Auf dem Weg vom Cape Cross zum Brandberg picnicken wir in einem Wadi unter einem Baum. Es ist heiß. Am Brandberg fahren wir zunächst zur White Lady Lodge und informieren uns, aber als Zeltplatz wählen wir nahe beim Parkplatz zur White Lady Führung einen hübschen Platz an einem Hügel. Nur die Fliegen stören ein wenig unsere Idylle.


Am Morgen nach einer schönen Mondnacht fahren wir direkt zum Parkplatz für die White Lady Führung. Doch wir frühstücken dort erstmal, weil gerade eine Busgruppe zu den Felsmalereien geführt wird. Wir starten dann gemütlich mit Susu als Guide, die uns gut informiert und auch sehr sympathisch ist. Sie erläutert unterwegs einiges zu der Gegend mit dem höchsten Berg von Namibia, dem Königstein. Außerdem erfahren wir wieder neue Dinge über die Pflanzen am Weg, und dann natürlich versiert und ausführlich zu den Felsmalereien.


Wanderungen sind hier im Sommer nicht möglich, daher fahren wir weiter nach Twyfelfontein, zu der Zweifelquelle - aus Farmersicht sehr verständlicher Name hier. Unterwegs in dieser abgelegenen Gegend tanken wir an einer Werkstatt nach - sicher ist sicher. In Twyfelfontein informieren wir uns am Einfahrtstor zur Mowani Lodge, bevor wir zu den Felsgravuren geführt werden. Die Zwangsführung macht uns hier schon keinen Spaß mehr, auch wenn ein paar interessante Informationen dabei sind - ohnehin recht teuer für 45 min, nunja.


Jetzt machen wir auf dem Gelände der Mowani Lodge eine kleine Wanderung durch die Gramitlandschaft. Hier werden auf Schildern auch einige Erläuterungen gegeben, dennoch ist der Weg nicht immer leicht gefunden. Und die Felsbrocken sind schick. Einen Zeltplatz suchen wir uns auf einer kleinen Seitenstraße etwas geschützt. Ein ruhiger Abend mit Routenplanung für den nächsten Tag.


Eine sehr freundliche Landlady unterrichtet uns, dass wir auf Farm-Gelände stehen, das wegen der Elefanten (wir haben leider keinen gesehen) nicht eingezäunt ist wie sonst alles hier. Doch sie lässt uns in Ruhe frühstücken, wollte uns nur informieren. Ok. Der nächste Stopp in dieser Gegend erfolgt am Petrified Forest. Wieder mit Zwangsführung, 30 min. Die versteinerten Strukturen, die man auf dieser kleinen Runde sieht, enthalten keinerlei pflanzliche Materialien mehr, sehen aber genau so aus wie Holz. In Neuseeland haben wir solche schon einmal gesehen, aber wir staunen natürlich wieder. Für diesen Vorgang der Versteinerung hätte man gern einen Film in sehr starkem Zeitraffer, um zu verstehen, wie sich diese Feinheiten der pflanzlichen Strukturen so gut in dem Prozess erhalten kann. Auch Welwitschias gibt es hier, lebende Fossilien neben steinernen.


Ein weiterer toller Fleck ist der Vingerklip, ein einzeln stehender Fels auf einer Ebene, die auf der Ostseite von einem schicken Abbruch begrenzt wird. In der Umgebung sieht man nicht weit entfernt noch zwei kleine Tafelberge. Und hier ist tatsächlich mal kein Eintritt fällig oder gar Guide vorgeschrieben. Wir gehen hoch zum Felsfuß und ein bisschen drum herum. Doch von weiteuer Entfernung ist er schicker. Es ist sehr heiß hier - alles ein bisschen wie in Utah. In Outjo tanken wir und essen Mittag.


Und nun zum Waterberg.

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